Geomantie: Die Kunst, die Energien der Erde zu spüren
In der Geomantie werden erdmagnetische Strahlungen und erdmagnetische Felder wahrgenommen bzw. erspürt. Diese Energiefelder können enorm groß, aber auch sehr klein sein. Sie reichen oft bis tief in die Erde hinein.
Tiere können diese Felder wesentlich leichter wahrnehmen als wir Menschen, da sie nicht analysieren. Sie spüren einfach und stellen nicht in Frage, was sie wahrnehmen. Außerdem sind sie viel mehr im Hier und Jetzt und nicht in ihrem Verstand gefangen. Tiere wissen stets, wo sich energetische Felder befinden, und erkennen, welche ihnen guttun und welche nicht.
Hierbei geht es nicht darum, ob es Felder gibt, die uns oder Tieren schaden – solche Felder existieren nicht. Vielmehr ist entscheidend, ob wir oder die Tiere die jeweilige Energie in der aktuellen Lebenssituation aufnehmen und annehmen/ertragen können. Es gibt Felder, die sehr anstrengend sind und uns „überfordern“ können.
Insofern existieren natürlich auch Felder, die uns besonders guttun, weil sie unsere aktuelle Energie, unsere eigene Schwingung, fördern, unterstützen und verstärken. Je nach energetischem Feld kann sich dies positiv auf die Gesundheit auswirken, heilend sein oder sogar körperliche, geistige, psychische und/oder seelische Heilungsprozesse anstoßen und begünstigen.
Leider haben wir verlernt, oder vielmehr nicht gelernt, diese energetischen Felder wahrzunehmen und aufzuspüren. Tiere hingegen kennen sie sehr gut und wissen intuitiv, welche Schwingung ihnen wann guttut – und wann nicht. Wir Menschen sind größtenteils nicht darauf sensibilisiert und haben nicht gelernt, uns auf diese Felder einzulassen.
Doch es ist ein leichtes, dieses Gespür wiederzuentdecken. Wir können wieder lernen, diese Energiefelder wahrzunehmen und bewusst für uns zu nutzen. Alles ist Energie – auch wir Menschen sind Energie. Allein die Annahme und Akzeptanz dieser Tatsache ist der erste und wichtigste Schritt, um wieder eins zu werden mit der Energie, die uns umgibt – und auch mit der Energie, die unter unseren Füßen auf uns wirkt und uns täglich begleitet.
Die geistige Welt gibt mir hier ein sehr schönes Beispiel, das dir helfen kann, wieder zu spüren:
Geh in den Wald, idealerweise barfuß – doch auch mit Schuhen kannst du die Energien gut wahrnehmen. Bleibe an den Stellen stehen, die dich intuitiv anziehen und versuche ganz bewusst wahrzunehmen, wie sich die Energie unter dir anfühlt.
Nimm wahr, welche Energie über deine Fußsohlen in deinen Körper fließt. Ist sie stark oder schwach? Versuche nicht zu werten. Versuche einfach wahrzunehmen, welche Art von Energie es ist.
Achte auch darauf, an welche Stellen in deinem Körper die Energie fließt – vielleicht verweilt sie sogar längere Zeit an einem bestimmten Punkt - fühle in diese Stelle hinein.
Mit dieser Wahrnehmung empfiehlt die geistige Welt, anschließend einen anderen Platz aufzusuchen – vielleicht eine Kapelle, Gedenkstätte oder Kirche. Dabei musst du nicht religiös sein oder einer bestimmten Glaubensrichtung angehören, es genügt, offen für die Erfahrung zu sein. Es geht einzig um die Energie, die dort für dich bereitsteht.
Spüre hin:
Fühlt sich die Energie kräftiger an als im Wald?
Oder schwächer?
Oder einfach nur anders?
Wo fließt die Energie in deinem Körper hin?
Tut sie dir gut?
Hast du das Gefühl, aufzutanken, oder macht sie dich müde?
Am Ende kannst du diese Übung überall durchführen. Versuche einfach, die Unterschiede der Energien wahrzunehmen. Manchmal braucht es etwas Zeit, je nachdem, wie sensibel du bereits bist. Vielleicht spürst du sofort die Energie unter deinen Füßen – oder du benötigst etwas mehr Vertrauen in deine Wahrnehmung.
Vergleiche dich dabei nicht mit anderen. Setze dich nicht unter Druck. Wahrnehmung ist individuell – ein Richtig oder Falsch gibt es nicht.
Wichtig ist auch: Zweifle nicht an deiner Wahrnehmung und sage dir nicht, du würdest dir etwas einbilden. Für uns Menschen sollte es ganz natürlich sein, auf die Energie unserer Umgebung zu reagieren, sie wahrzunehmen und bewusst für uns zu nutzen.
Doch wie gesagt: Wir haben es verlernt – oder nie gelernt – und unsere Sinne sind einfach „verstaubt“. Aber sie sind nicht verloren. Mit ein wenig Übung und Vertrauen wirst du schnell feststellen, wie leicht du wieder wahrnehmen kannst.
Alte Völker und Hochkulturen haben diese Energiefelder, diese elektromagnetischen Felder, ganz bewusst genutzt. Sie haben gezielt auf ihnen und mit ihnen gebaut und gearbeitet. Gänge wurden angelegt, um die Energie, die aus der Erde kam, noch intensiver zu nutzen. Häuser oder besondere Bauwerke wurden dort errichtet, um die Energien der Erde für den Alltag einzusetzen.
Sie nutzten diese Kräfte für:
Energiegewinnung,
Teleportation,
Heilung und
Gesunderhaltung.
Ähnlich wie in der Kräuterheilkunde und der alten Medizin wussten sie genau, welche Energien förderlich wirkten – und welche nicht. Sie hatten ein feines Gespür dafür das ihnen im Alltag half.
Gerade in städtischen Gebieten, in denen viele externe Energien auf uns wirken, ist es oft schwieriger, diese feinen Erdenergien zu erspüren. Es ist herausfordernd, die Energien aus dem Boden von denen aus unserer Umgebung zu unterscheiden.
Und dennoch:Mit etwas Übung wird es dir auch dort gelingen, energetisch wohltuende Plätze zu finden – und ebenso jene zu erkennen, deren Energie für dich nicht zuträglich ist.
Geh bewusst in Verbindung mit der Erde und ihren energetischen Feldern. Übe dich in deiner Wahrnehmung – und vertraue deinen Sinnen.