Die heilige Geometrie
Die heilige Geometrie ist eine Form, die in uns Menschen in Gestalt unseres kristallinen Körpers zu finden ist. Sie verbindet uns mit der universellen Energie, dem Universum, unserer Seele und mit uns selbst. Die heilige Geometrie ist eine Struktur in unserem Energiefeld – und gleichzeitig außerhalb unseres Energiefeldes. Innerhalb der heiligen Geometrie sind wir eins mit allem, was ist, weil wir Teil der heiligen Geometrie sind. Es ist, als wäre unser kristalliner Körper Teil eines Ganzen – Teil des Universums, Teil jeglicher Energie, die uns umgibt.
Diese universelle Ordnung zeigt sich nicht nur in unserem inneren Erleben, sondern auch in der äußeren Welt. Die Natur, mit all ihrer Perfektion, folgt den Prinzipien der heiligen Geometrie. Ob die spiralförmige Anordnung von Sonnenblumenkernen, die symmetrischen Wabenstrukturen der Bienen oder die Formen von Schneckenhäusern – überall finden sich geometrische Muster, die auf eine höhere Intelligenz, auf eine göttliche Ordnung hinweisen.
Besonders bekannt ist hier der Goldene Schnitt (Φ ≈ 1,618) – ein Verhältnis, das sowohl in der Natur als auch in der Kunst und Architektur auftaucht. Dieses Maß gilt als Ausdruck vollkommener Harmonie. Auch die Blume des Lebens, ein Muster aus sich überschneidenden Kreisen, enthält dieses Maßverhältnis und wird als Ursymbol des Lebens gesehen. Die Blume des Lebens entsteht aus der sogenannten Vesica Piscis, der Überlappung zweier Kreise mit dem gleichen Radius, wobei der Mittelpunkt des einen Kreises auf der Peripherie des anderen liegt. Aus dieser Grundform entwickeln sich weitere Kreise, die ein komplexes und harmonisches Muster bilden. Es wird angenommen, dass in der Blume des Lebens alle grundlegenden geometrischen Formen und somit die Blaupause für das gesamte Universum enthalten sind. In ihr sind alle grundlegenden Formen der Schöpfung enthalten – unter anderem auch der sogenannte Metatrons Würfel, in dem sich alle fünf platonischen Körper wiederfinden. Diese geometrischen Formen sind nach dem griechischen Philosophen Platon benannt und gelten seit der Antike als Grundbausteine des Universums. Diese gelten seit der Antike als Grundbausteine des Universums und stehen jeweils für ein Element: Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther. Genauer gesagt steht der Würfel (Hexaeder) für die Erde, das Tetraeder für das Feuer, der Oktaeder für die Luft, das Ikosaeder für das Wasser und der Dodekaeder für den Äther oder das Universum.
Die heilige Geometrie ist eine Struktur und eine Energieform, die es nicht nur auf der Erde gibt. Sie ist in jeder Dimension, auf unterschiedlichen Planeten und Galaxien ein elementarer Bestandteil. Sie ist universell. Und dennoch ist der Eintritt in die heilige Geometrie – oder vielmehr die Möglichkeit, Teil von ihr zu werden, sie zu fühlen – auf der dreidimensionalen Erde am schwierigsten.
Mit Eintritt in die fünfte Dimension wird es wieder leichter, Teil der heiligen Geometrie zu werden und diese kraftvolle Symbiose auch im menschlichen Körper zu spüren. In anderen Dimensionen, auf anderen Planeten oder Sternkonstellationen stellt sich die Frage des „Eintritts“ gar nicht. Hier sind wir stets Teil der heiligen Geometrie und müssen gar nicht erst in den Zustand ihrer kommen. Denn wir sind verbunden – nicht im Verstand, nicht in einem menschlichen Körper inkarniert – und haben stets das Wissen über alles. Eben auch über Frequenzen, Strukturen und Energien. Wir können „ein- und austreten“, ohne darüber nachzudenken.
In vielen spirituellen Traditionen wird dieser Zustand als „kosmisches Bewusstsein“ beschrieben. Die Geometrie wird dabei nicht nur als Struktur verstanden, sondern auch als eine Form von intelligenter Schwingung, als göttlicher Code. Symbole wie die Vesica Piscis – zwei sich überlappende Kreise, die im Schnittpunkt eine mandelförmige Form ergeben – gelten als Symbol der Schöpfung, der göttlich-weiblichen Energie und des Ursprungs allen Seins.
Die heilige Geometrie verschafft uns Frieden, innere Ausgeglichenheit, Balance, Glück, vollständige Annahme unseres Körpers und Verständnis für alles Nicht-Sichtbarn.
Sie schafft die Verbindung zu allem, was ist. Auch wenn die heilige Geometrie stets ein Teil von uns ist, gibt es Momente, in denen wir sie mehr oder weniger wahrnehmen – in denen wir mehr oder weniger Teil von ihr sind. Es gibt Momente, in denen wir vollständig in der heiligen Geometrie aufgehen, und solche, in denen wir nur wenige Aspekte unseres Selbst in ihr wiederfinden. Ganz verlieren können wir sie jedoch nie.
Es hat vielmehr mit Synchronizität zu tun. Sind wir synchron mit uns selbst, in unserer inneren Mitte, ausgeglichen und bei uns, sind wir Teil der heiligen Geometrie bzw. kommen vollumfänglich in ein Gefühl der absoluten Annahme.
Dieser Zustand ist vergleichbar mit einem zutiefst meditativen Zustand der Klarheit, Präzision und des Glücks – ein tiefer Moment des Hier und Jetzt. Als würde alles andere um uns herum zum Stillstand kommen, als hätte nichts mehr Bedeutung. Pures, reines Glück und völlige Erfülltheit.
Hingegen ist dieser Zustand nicht gleichzusetzen mit tiefer Erdung. Vollumfänglich Teil der heiligen Geometrie zu sein – integraler Bestandteil von ihr zu sein – beschreibt mehr als das Gefühl tiefer Erdung. Es ist, als wäre man mit der Erde, der Seele und allem, was ist, in gleichem Maße verbunden. Ein Zustand des Glücks, den in Worte zu fassen nicht leicht ist, da er mit wenigem vergleichbar ist, was wir täglich an Gefühlszuständen erleben.
Dennoch ist der Moment des Hier und Jetzt immer die Basis, die Grundvoraussetzung, um von der heiligen Geometrie absorbiert zu werden. In Gedanken können wir es nicht erreichen. Wir können uns nicht hineinstürzen oder es erzwingen. Es passiert. Mit Sport, den du nicht aus Pflichtbewusstsein absolvierst, sondern mit Bewegung, die dich in die Ausgeglichenheit bringt – in den Moment bringt, wo du nicht mehr denkst, sondern agierst – ist es leicht, in die heilige Geometrie einzutauchen, Teil von ihr zu werden und sie zu fühlen.
Es sind eben diese Momente, die dich aus dem Kopf in deinen Körper bringen – die dich spüren lassen. Mit Leichtigkeit, ohne Druck, ohne leisten zu müssen. Es sind die Momente, in denen du vollumfänglich bei dir bist.
Für mich war es lange Zeit die Reiterei. Später das Skifahren – und dann lange Zeit nichts. Erst viel später wurde mir bewusst, was die Reiterei wirklich für mich war – und was sie in mir berührte. Beim Reiten konnte ich mühelos im Hier und Jetzt sein. Mein Verstand wurde still, und alles konzentrierte sich auf die Bewegung, auf die Synchronizität zwischen mir und dem Pferd. Alles andere verblasste.
Weil ich so früh damit begann, war dieser Zustand für mich selbstverständlich – eine stille Natürlichkeit, in meiner Mitte zu sein, verbunden mit der heiligen Geometrie. Erst als das Reiten nach vielen Jahren aus meinem Alltag verschwand, spürte ich, dass etwas fehlte. Etwas, das durch die Pferde in mir zum Leben erwachte.
Einige Jahre später entdeckte ich das Skifahren. Auch wenn ich darin kein Naturtalent war, kehrte sofort dieses vertraute Gefühl zurück. Schon die erste Abfahrt trieb mir Tränen in die Augen – als wäre ich nach Hause gekommen. Auch ohne Perfektion führte mich dieser Sport wieder dorthin, wo alles stimmig war. Zurück in die heilige Geometrie. Zurück zu dem, was sich einst so normal anfühlte.
Die heilige Geometrie kennt keinen Mangel. Die heilige Geometrie ist Fülle auf allen Ebenen des Seins.
Das Skifahren habe ich nach ein paar Jahren wieder aufgehört zu praktizieren. Heute sind es Spaziergänge mit meinem Hund, bei denen ich wieder in diesen Zustand komme – Teil der heiligen Geometrie werde. Wenn ich bewusst für mich unterwegs bin, mich auf die Natur konzentriere, auf meine Schritte, auf meinen Hund, der vor mir läuft – wenn ich ihm zusehe, wie er sich bewegt –, stellt sich genau dieser meditative Zustand ein.
Auch wenn ich vieles ausprobiert habe, war es gerade diese Einfachheit, die mich zurückgeführt hat. Denn zu schön ist das Gefühl, Teil der heiligen Geometrie zu sein, als dass es nicht wert wäre, weiter danach zu suchen. Denn einmal gefühlt und erlebt, weißt du, dass es sich lohnt, danach zu suchen. Du weißt, dass das das Ziel sein sollte. Du weißt, dass es ein integraler Bestandteil des irdischen Lebens ist, einzutauchen in die heilige Geometrie.
Doch, auch ohne Sport und ohne Bewegung kannst du Teil der heiligen Geometrie werden, sie für dich nutzen, dich mit ihr verbinden. Denn sie ist jederzeit zugänglich – durch Meditation, durch bewusste Atemarbeit, durch kontemplative Stille oder auch durch das bewusste Betrachten heiliger Muster. Schon das Verweilen mit Symbolen wie der Blume des Lebens oder der Vesica Piscis kann in uns Resonanz auslösen, uns erinnern, uns zurückführen.
Die heilige Geometrie ist nicht nur ein Konstrukt im Außen – sie ist ein inneres Erleben. Eine Einladung, uns selbst als Teil eines großen, intelligenten Ganzen zu erkennen. Sie ist der Ursprung, der Weg und das Ziel zugleich. Es ist faszinierend zu sehen, dass diese Muster nicht nur in der Natur vorkommen, sondern auch in vielen alten Kulturen in ihrer Kunst und Architektur verwendet wurden. Oft wurden diese Formen als heilig angesehen und dazu genutzt, Harmonie und spirituelle Bedeutung auszudrücken. Denk zum Beispiel an die Bauweise alter Tempel oder die Gestaltung von Kunstwerken, in denen der Goldene Schnitt oder andere heilige geometrische Muster eine wichtige Rolle spielen.